Mitbestimmung erwünscht Die Bürgerbeteiligung wird digitaler

Wuppertal · Die zuständige Stabstelle der Stadt sucht nach Lösungen, will dabei aber auch wenig technikaffine Menschen weiter einbinden – zum Beispiel beim Bürgerbudget 2021.

165 000 Euro stehen 2021 wieder für das Bürgerbudget bereit.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind Bürgerbeteiligungen derzeit nicht ganz so einfach umzusetzen. Nina Kotissek von der Wuppertaler Stabstelle Bürgerbeteiligung setzt deshalb unter anderem auf die Digitalisierung: „Wir fördern mit unseren Beteiligungsverfahren insbesondere den Dialog zwischen den Bürgern und verschiedenen Interessensgruppen, der durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen deutlich eingeschränkt wird.“ Kotissek sieht allerdings auch Probleme: „Online-Dialoge ersetzen Face-to-face-Kontakte nicht und erreichen auch nicht alle unsere Zielgruppen – ältere und wenig technikaffine Menschen haben hierbei schlechtere Beteiligungschancen.“ Deshalb werden Online-Beteiligungsverfahren laut Kotissek „nie isoliert, sondern immer als Ergänzung zu anderen Formaten wie Vor-Ort-Veranstaltungen eingesetzt“.