Offen gesagt Bundesgartenschau: Versinkt Wuppertal bald im tristen Grau?

Meinung · Wenn es so läuft, wie bei der Seilbahn vom Döppersberg auf Küllenhahn, dann wird sich Wuppertal auch vom nächsten Großprojekt verabschieden müssen.

Die Debatte um die Bundesgartenschau zeigt erneut: Wuppertal krankt schon viel zu lange.

Foto: dpa/Martin Schutt

Im Grunde ist es richtig gewesen, dass der Stadtrat einer Verlängerung der Frist für das Sammeln von Unterschriften gegen die Bundesgartenschau widersprochen hat. Es kann doch keiner erwarten, dass die Befürworter des Großereignisses den Dolch auch noch schärfen, mit dem sie erstochen werden sollen. Dennoch haben die Kommunalpolitiker das Gegenteil dessen erreicht, was sie beabsichtigten. Angespornt von der kalten Schulter des Rates  sind die Mitglieder der Initiative „Buga – so nicht“ losgelaufen und haben offenbar die noch fehlenden Unterstützerunterschriften eingesammelt  (mindestens 10 600 sind nötig). Die werden üblicherweise nun geprüft und voraussichtlich dazu führen, dass letztlich alle Wuppertaler darüber abstimmen, ob die Stadt 2031 Gastgeber der Bundesgartenschau ist.