Stadtentwicklung Bunker am Rott wird bald zum Wohnhaus

Rott · Antonio Pinca und Robert Düssel wollen bald mit dem Umbau starten. Bürgerverein und Bezirksbürgermeister freuen sich drauf – in der Nachbarschaft gibt es aber auch Skepsis.

Noch 2021 soll der Umbau starten. Der Spielplatz wird ein Stück verlegt, soll aber erhalten bleiben.

Foto: Oliver Heise

Düster ist es, als Antonio Pinca die Tür aufschließt. Kein Wunder, woher soll auch Licht in den Bunker am Rott fallen? Nur die Taschenlampen leuchten den Weg ins Treppenhaus und durch das Bauwerk. Kaum vorstellbar, dass dort bis in die 1950er Jahre Menschen lebten. „Ohne Tageslicht, in Notbehausungen“, erzählt Pinca. Über Jahrzehnte tat sich dann nichts mehr im und am Bunker. Es gab zwar mehrere Eigentümerwechsel, zum Leidwesen zum Beispiel des Rotter Bürgervereins und der Barmer Lokalpolitik blieb der Bunker an der Großen Hakenstraße/Ecke Nußbaumstraße im Dornröschenschlaf - versinnbildlicht durch das Netz, das er seit einigen Jahren trägt, damit nicht - wie schon passiert - Betonteile herunterfallen. Doch Pinca und sein Kompagnon Robert Düssel wollen den 23,50 Meter hohen Bunker wieder mit Leben füllen. 13 Wohnungen sollen auf den sieben Etagen entstehen. Natürlich mit Tageslicht. Gerne wolle man noch 2021 mit dem Bau anfangen, kündigen die Investoren an und rechnen mit einem Jahr Bauzeit.