„Wir können uns nicht alles leisten“ CDU-Fraktion hinterfragt Wuppertaler Großprojekte

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU-Fraktion macht sich Sorgen um Geld. In den nächsten Wochen wird der Stellenwert aller Projekte hinterfragt – auch von Buga und Pina Bausch Zentrum.

Michael Wessel und Hans-Jörg Herhausen sind die CDU-Fraktionsvorsitzenden.

Michael Wessel und Hans-Jörg Herhausen sind die CDU-Fraktionsvorsitzenden.

Foto: Otto Krschak

„Wir machen uns zunehmend Sorgen“, sagt Michael Wessel mit Blick auf den städtischen Haushalt. „Es steht zu befürchten, dass die Situation noch schwieriger wird“, sagt Hans-Jörg Herhausen. Die beiden CDU-Fraktionsvorsitzenden fordern, dass Prioritäten gesetzt werden. Und stellen auch Großprojekte wie die Bundesgartenschau und das Pina Bausch Zentrum infrage. „In der CDU wird es in den nächsten Wochen intensive Diskussionen geben, welchen Stellenwert welche Projekte haben“, sagt Michael Wessel. Bei den Großprojekte machen ihm die langen Laufzeiten verbunden mit üblich gewordenen Kostensteigerungen Sorgen. „Es gibt Ausstiegsmöglichkeiten. Das kostet Geld – aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ Hans-Jörg Herhausen stimmt zu: „Man muss sich ehrlich machen. Es hilft Keinem, ein Projekt mit einem schlechten Bauchgefühl durchzuziehen. Wir müssen klug mit den Mitteln umgehen, die uns zur Verfügung stehen.“ Die Politiker appellieren an den Kämmerer und den Oberbürgermeister, eine Liste mit realistischen Zahlen vorzulegen, um entscheiden zu können, was in dieser Stadt noch leistbar ist – und was nicht.