Schwebebahn Chronik der Schwebebahn-Unglücke
1917 gab es den ersten Auffahrunfall bei der Schwebebahn. Das sollte sich 80 Jahre später wiederholen: Am 26. März 1997 waren der Kaiserwagen und eine „normale“ Bahn in Oberbarmen kollidiert. 14 Menschen werden dabei verletzt.
Natürlich wurde die Schwebebahn beziehungsweise das Gerüst in den Kriegsjahren 1939 bis 1945 immer wieder stark beschädigt. Ende der 1940er konnte sie aber endlich wieder durchgängig fahren.
1950 soll die Schwebebahn gleichzeitg Verkehrs- und Werbemittel sein: Der Zirkus ist zu diesem Zeitpunkt in der Stadt, und Direktor Franz Althoff hält es für ein gute Idee, einen Elefanten mit der Schwebebahn fahren zu lassen. Doch die Elefantendame „Tuffi“ sieht das anders. Allerdings braucht sie zwei Versuche, um eins der Fenster der Bahn zu durchbrechen. Bei ihrem Sturz in die Wupper bleibt der Dickhäuter wie durch ein Wunder unverletzt.
Bei der Anfahrt zur Station Robert-Daum-Platz entgleist die Bahn bei der Fahrt durch eine Baustelle am 8. Dezember 1970 „Mit Donnergetöse sprangen dann das zweite Rad des Motorwagens und beide Radaufhängungen aus den Schienen“, heißt es in einem Bericht der Westdeutschen Zeitung vom 9. Dezember 1970. Auf dem Baustellenabschnitt war die Bahn mit zehn Stundenkilometern sehr langsam unterwegs, was offensichtlich einen schlimmeren Unfall verhinderte. 67 Fahrgäste wie auch der Fahrer blieben unverletzt.
Am 12. November 1998 fuhr um 12.48 Uhr der Schwebebahnwagen 23 auf den in der Haltestelle Alter Markt, Fahrtrichtung Oberbarmen, stehenden Zug Nummer 13 auf. Durch den Zusammenprall wurden 13 Personen sowie der Fahrer des auffahrenden Wagens leicht verletzt
Nachdem die Auffahrunfälle 98 und 97 relativ glimpflich ausgegangen waren, hatte das bislang schwerste Unglück in der Geschichte der Schwebebahn furchtbare Konsequenzen: Fünf Menschen sterben in der ersten Bahn, die am Morgen des 12. April 1999 vom Gerüst in die Wupper stürzt. 47 weitere Fahrgäste werden verletzt. Entgleist war der Wagen, weil bei nächtlichen Arbeiten am Gerüst eine Kralle an der Schiene vergessen worden war.
2008 reißt ein Baukran kurz hinter der Station „Hammerstein“ einen meterlangen Schlitz in einen Schwebebahnwaggon. Obwohl alle Passagiere unverletzt bleiben - sie werden über eine Drehleiter gerettet -, sind die Fahrgäste froh, als sie wieder den festen Boden der Kaiserstraße unter ihren Füßen spüren.
2013 stürzt eine Stromschiene auf die B7 am Schauspielhaus. Die Feuerwehr muss 76 Fahrgäste aus Waggons retten. Denn im Gegensatz zum Abriss der Stromschiene am 18. November 2018 war der Zwischenfall im laufenden Betrieb passiert, so dass Menschen in mehreren Bahnen auf der gesamten Strecke festsaßen. Eine Zeitzeugin von damals berichtete unserer Zeitung, dass sie auch Jahre nach dem Unfall bei jeden ungewohnten Ruck in der Bahn, daran erinnert wird und auch ein wenig Angst bekäme.
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Zuletzt aktualisiert:
20.11.2018