2G-Plus ab Donnerstag Strengere Corona-Regeln in NRW: Gastronomen in Wuppertal bangen um ihre Existenz

Wuppertal · Eine „Katastrophe“ für die Branche oder eine notwendige Maßnahme? Die Verschärfung der Corona-Regeln in NRW ist umstritten - auch in Wuppertal.

Michel-Vincenzo La Novara, Inhaber der Gaststätte „Zur alten Bergbahn“, hat freiwillig schon zu Wochenbeginn die 2G-plus-Regel eingeführt.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Das neue Jahr hat für Spiridon Bekiaris, Inhaber des Restaurants „Piräus“ in Barmen, eigentlich gut begonnen. Die Gästezahlen stabilisierten sich seit der Weihnachtszeit und über Silvester, die Umsätze waren auch in der ersten Januarwoche zufriedenstellend. Doch mit 2G-plus in der Gastronomie wird sich die finanzielle Situation für das griechische Restaurant verschlechtern, denkt er. „Einige Gäste werden wegbleiben“, sagt er voraus. Zunächst zum Testzentrum zu gehen bevor man am Tisch Rumpsteak, Zaziki oder Souvlakia bestellen kann, stelle für viele eine „Hemmschwelle“ dar, meint er. Vor allem, wenn es in der Mittagspause schnell gehen muss, würden viele Gäste wahrscheinlich nicht die Zeit aufbringen wollen und können, sich vorher testen zu lassen. Der Außer-Haus-Verkauf ziehe zwar langsam an, aber nach der Erfahrung von Spiridon Bekiaris wollen seine Gäste lieber im Restaurant speisen.