„Das Telefon steht nicht still“ Wuppertaler Hausärzte werden mit Impfanfragen überhäuft

Der Corona-Impfstart bei Hausärzten ist auch in Wuppertal eine Herausforderung für die Praxen. Sie können sich vor Anfragen nicht mehr retten - obwohl die überhaupt nicht erwünscht sind.

Startschuss bei den Hausärzten: Dr. Jeanette Fleisch impft Patient Wolfgang Schäfer in ihrer Praxis.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Der Impfstart bei den Hausärzten ist zu einem Belastungstest für die Praxen in Wuppertal geworden. Obwohl die Stadt die Bürger darum gebeten hatte, ihre Ärzte nicht anzurufen und auf ein Terminangebot zu warten, können sich die Arzthelferinnen vor Anfragen nicht mehr retten. In der Praxis von Dr. Gabriele Delank in Cronenberg, in der bereits geimpft wird, sagte eine Mitarbeiterin der WZ: „Das ist ein großes Chaos. Wir laufen über.“ Bei Dr. Elisabeth Pumplün in Barmen, wo die Impfungen am Freitag beginnen, heißt es von Arzthelferin Claudia Barsch: „Ich höre immer wieder, dass die Patienten lange versucht haben, bei uns durchzukommen.“ Die WZ bemerkte das Dilemma am Mittwoch im Test: Erst nach 15 Anrufen bei Hausärzten im Wuppertaler Stadtgebiet ging jemand ans Telefon, obwohl alle Sprechzeiten hatten. So kommen durch den Ansturm bei den Impf-An- und -Nachfragen Patienten im Krankheitsfall kaum noch durch.