Begrabt mein Herz in Wuppertal Demnächst eigene Demos für Ronsdorf, Beyenburg und Co.?

Wuppertal · Uwe Becker kritisiert, dass man in Wuppertal getrennt auf die Straße ging.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ über sein Wuppertal.

Uwe Becker, 1954 in Wuppertal geboren, ist Chefredakteur des Wuppertaler Satiremagazins Italien und Mitarbeiter des Frankfurter Satiremagazins Titanic. Jeden Mittwoch schreibt er in der WZ über sein Wuppertal.

Foto: Joachim Schmitz

Am Samstag demonstrierten in Elberfeld über 10 000 Menschen gegen den aufkeimenden Faschismus, Hass und Hetze, zu der das Bündnis „Wuppertal stell sich quer“ aufgerufen hatte. Tags zuvor folgten rund 500 Menschen in Barmen einem gemeinsamen Aufruf zahlreicher Verbände, Vereine, Kirchen und einiger Ratsparteien. Jedem seine Demo. Barmen eine und Elberfeld eine – hier wächst zusammen, was zusammengehört, haha! Spaß beiseite: In anderen Städten Deutschlands wurde gemeinsam und solidarisch demonstriert. In Hamburg beteiligten sich so viele Menschen an der Demonstration, dass sie aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste. Ob es aus diesem Grund in Wuppertal zwei Veranstaltungen gab, glaube ich eher nicht. Als gebürtiger Elberfelder hätte es mich nicht vom Sockel gehauen, wenn auch noch Demonstrationen in den kleineren Stadtteilen Beyenburg, Langerfeld, Cronenberg und Ronsdorf stattgefunden hätten. Hoffentlich habe ich jetzt keinen vergessen.