Boxen und Stadtgesellschaft Der nächste Gualtieri-Kampf steht dick im Notizbuch des Wuppertaler OB

Wuppertal · Bei einem Empfang im Rathaus erzählte der neue Boxweltmeister Vincenzo Gualtieri frei von der Leber weg über Kampfvorbereitung, sein Leben auf Mallorca und seine Liebe zu Wuppertal. Uwe Schneidewind entschuldigt sich, dass niemand von der Stadt- und Verwaltungsspitze beim Kampf in der Uni-Halle vor Ort gewesen war.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hatte Vincenzo Gualtieri am Freitag ins Rathaus eingeladen und der seinen Weltmeistergürtel mitgebracht.

Foto: Otto Krschak

Ein Wuppertaler, der in Wuppertal in einer Kernsportart Weltmeister wird: Profiboxer Vincenzo Gualtieri hat am vergangenen Samstag in der Uni-Halle wohl bisher Einmaliges geschafft. Boxinteressierte in 40 Ländern via Streamingbildern und 1500 Zuschauer in der Halle selbst wurden Zeuge seines Sieges im Mittelgewichtskampf des großen Boxverbandes IBF über den hoch favorisierten Brasilianer Esquiva Falcao. In der Box- und der Sportwelt überhaupt schrieb Gualtieri als seit Langem wieder erster Boxweltmeister aus Deutschland Schlagzeilen. Offizielle von Stadt- und Verwaltungsspitze hatte man bei diesem Ereignis, das auch für die Stadt Bedeutung hat, allerdings am Samstagabend vergeblich gesucht. „Insofern war es mir so wichtig, Vincenzo Gualtieri heute ins Rathaus einzuladen, um ihm unsere Wertschätzung auszudrücken. Einen weiteren Kampf lassen wir uns nicht mehr entgehen“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind am Freitag, als er Gualtieri, begleitet von Papa Luigi und Bruder Salvatore, in seinem Dienstzimmer zu Schnittchen und Gesprächen empfing.