Energiekrise Der Preis für die Fernwärme in Wuppertal hat sich fast verdoppelt

Wuppertal · Die Kunden der Wuppertaler Stadtwerke müssen ab 1. Juli deutlich mehr bezahlen. Warum eigentlich?

Im Müllheizkraftwerk der AWG auf Korzert wird bei der thermischen Verwertung – der Verbrennung von Abfällen – Strom und Fernwärme für Wuppertal gewonnen.

Foto: AWG

Zum 1. Juli haben die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) den Arbeitspreis Fernwärme für ihre Kunden auf 22,39 Cent pro Kilowattstunde erhöht – nachdem erst zum 1. Januar eine Erhöhung von ursprünglich 4,67 Cent auf 11,32 Cent pro Kilowattstunde erfolgt ist. „Ich kann die Höhe der Preissteigerung nicht nachvollziehen“, erklärt WZ-Leser Michael Meyer, der Geschäftsführer einer Firma ist, die Immobilien verwaltet. Eine dieser Immobilien in Elberfeld ist ans Fernwärmenetz angeschlossen. „Die Fernwärme ist ein Abfallprodukt der Müllverbrennungsanlage und ist in der Herstellung nicht teurer geworden“, so Meyer. „Aber die Fernwärme ist an den Gaspreis gekoppelt. Warum“, fragt er sich.