WZ-Serie „Der Bach des Monats“ Die Lebensader Wuppertals Barmer Anlagen

Der Bach, der 1864 die Entstehung der Parkanlage möglich machte, taucht auf vielen Karten nicht auf – er entspringt in einem geheimnisvollen Stollen.

Klaus-Günther Conrads vor dem Bachlauf. Das ehrenamtliche Vorstandsmitglied des Verschönerungsvereins bietet Führungen durch die Anlagen an.

Klaus-Günther Conrads vor dem Bachlauf. Das ehrenamtliche Vorstandsmitglied des Verschönerungsvereins bietet Führungen durch die Anlagen an.

Foto: Andreas Fischer

Der Stollen ist leicht zu übersehen, aber er ist zu hören. Weil derzeit das Grundwasser hoch steht, macht ein kleiner Wasserfall neben dem Eingang plätschernd auf sich aufmerksam. An der Ecke Schubertstraße und Lönsstraße unterhalb der Bleicherteiche führt ein Loch ins Erdreich, davor ein Gitter. Kein Hinweisschild gibt Aufschluss darüber, was hier zu sehen ist. Eigentlich ist es ein geschichtsrächtliger Ort. An dieser Stelle haben die Gründer der Barmer Anlagen 60 Meter in den Berg graben lassen, um auf Wasser zu stoßen. So erzählt es Klaus-Günther Conrads vom Barmer Verschönerungsverein. „Hier war kein Wasser. Das wird aber benötigt, um einen Park anzulegen“, sagt Conrads. Das Rinnsal, welches sich von hier einen Weg hinunter ins Tal bahnt, ist der Bach in den Barmer Anlagen.