Offen gesagt Wuppertal kann die Krise beschreiben, aber nicht bekämpfen

Meinung | Wuppertal · Nach und nach geht den Menschen die Luft aus. Wieder eine Woche mit Corona, wieder eine Woche mit Masken und Einschränkungen. Es scheint kein Ende nehmen zu wollen. Und es wird auch kein Ende nehmen, wenn den vielen Worten nicht langsam auch konsequente Taten folgen.

WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen kommentiert das Wuppertaler Stadtgeschehen.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Für Sonntag haben sich Querdenker in Remscheid angesagt. Das sind jene, die beharrlich glauben, das Corona-Virus sei eine Erfindung, von Pandemie könne gar keine Rede sein, und der Staat wolle lediglich die Grundrechte seiner Bürger einschränken. Begründet wird diese These freilich nicht. Wie auch? Das bedeutete schließlich, dass Demokraten und Despoten auf der ganzen Welt gemeinsam beschlossen hätten, ihre Völker zu unterdrücken und als Vehikel dafür ein frei erfundenes Virus zu nutzen. Das ist von Logik so weit entfernt wie Schalke 04 von der deutschen Fußball-Meisterschaft. Aber es schweißt zusammen, zumindest Querdenker.