Mit dem 4:1 in Aachen hatte die englische Woche für den Wuppertaler SV so gut begonnen, an deren Ende muss man leider sagen: perspektivisch war es keine gute. Erst das 2:2 in Ahlen, dann der Weggang von Chefscout Gaetano Manno, schließlich das 2:4 gegen Gladbach. Dabei sind Ergebnisse nur das Eine. Denn wie die Mannschaft sowohl in Ahlen als auch gegen Gladbach auftrat, bestätigte den Eindruck der vergangenen Monate: Es ist nicht nur das beste WSV-Team seit Jahren, auch der Charakter stimmt. Bleibt die Frage nach der Perspektive. Die Chance, Münster an der Spitze noch abzufangen, wäre ohnehin vage gewesen, umso wichtiger, diese Mannschaft festzuhalten. Gemäß des Drei-Jahres-Plans, den Ex-Vorstand Peter Neururer mal geäußert hatte, wäre man noch im Pan, mit erkennbarer Entwicklung. Doch die könnte schnell enden, wenn jetzt nicht gehandelt wird. Dazu gehören mehr Unterstützer von außen, zu erkennen, was hier gewachsen ist, aber auch Signale von innen. Was ist mit der Ausgliederung? Warum konnte Manno nicht gehalten werden? Die Zeit drängt, Antworten zu finden, sonst könnte das Pokalspiel gegen RWE der vorerst letzte große Fußballtag sein.
Meinung Die Uhr tickt beim Wuppertaler SV
Meinung | Wuppertal · Der Meisterschaftszug ist wohl abgefahren, doch jetzt müssten die Pflöcke eingeschlagen werden, um auch im kommenden Jahr so guten Fußball in Wuppertal sehen zu können.
19.02.2023
, 22:01 Uhr