Kommentar Digitalisierung im Wuppertaler Zoo: Ein richtiger Schritt

Meinung | Wuppertal · WZ-Redakteur Martin Gehr findet es allerdings wichtig, dass die Einrichtung am Ende nicht zu einem Freizeitpark verkommt.

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Manche Weisheiten sind uralt, besitzen aber immer noch Gültigkeit. Einer dieser klugen Sprüche stammt von Konfuzius, chinesischer Philosoph: „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich, und ich werde es verstehen.“ Auf die Pläne der Stadt und des Zoos, den Besuch des Tiergartens virtuell zu erweitern, lässt sich diese Weisheit sehr gut anwenden. Das Konzept weitgehend artgerechter Haltung, weg von Tieren als Ausstellungsstück und käfigbegrenzter Präsentation, hin zu Verständnis und Artenschutz, ist der eine Schritt, den viele Zoos bereits gehen. Sicher reicht es aus, sich von den Tieren selbst begeistern zu lassen: Elefanten aus der Nähe betrachten, umherstreifende Tiger beobachten, von Vögeln umschwärmt werden. Der zweite Schritt ist jedoch die erfolgreiche Vermittlung zwischen Ausflug und Aufklärung, auch mit den Möglichkeiten neuer Informationstechniken.