Konzert Drittes Uptown Classics-Konzert in Wuppertal: Von der Sehnsucht, dem irdischen Elend zu entfliehen

Wuppertal · Das Sinfonieorchester spielte Pärt, Bach und Mozart am Sonntag. Die Matinee fand im „Codecks“ statt.

 Bei Codeks atmetete das Konzert Werkshallen-Atmosphäre. 

Bei Codeks atmetete das Konzert Werkshallen-Atmosphäre. 

Foto: Fries, Stefan (fri)

Es war ein ebenso berührendes wie unterhaltsames „Uptown Classic/3“-Konzert, das zunächst in der Immanuelskirche und am Sonntag als Matinee im „Codeks“ stattfand. Die Werkshallen-Atmosphäre der Codeks-Räumlichkeiten mit ihrem Ambiente von abgebröckelten Wandfarben und Graffitis trägt dazu bei, auch alte klassische Musik mit einer durchaus innovativen Ästhetik zu erleben. Museale Klangkunst trifft auf Lebenswirklichkeit. Erstaunlich, welch großartige Akustik diese mit fabriküblichen Oberlichtern gebaute ehemalige Werkshalle hergibt. Für die Musiker des Sinfonieorchesters Wuppertal unter Leitung ihres Generalmusikdirektors Patrick Hahn muss es ein besonderes Vergnügen gewesen sein, drei Werke – Arvo Pärts „Cantus in memoriam Benjamin Britten“, Johann Sebastian Bachs Solokantate „Ich hab genug BWV82“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Sinfonie Nr,29 A-Dur KV 201“ – hier zu spielen.