Ob er Lieblingsstücke habe – was für eine Frage. Ed Kortlandt hat keine. Wichtige schon, das wichtigste ist „Iphigenie auf Tauris“, weil es am Anfang der Zusammenarbeit mit Pina Bausch stand und die Freundschaft mit Malou Airaudo und Dominique Mercy begründete. „Viktor“ sei auch wichtig, ein Meisterwerk mit vielen tollen Szenen. Die aktuelle Neueinstudierung hat er teilweise wieder mitbegleitet. Und natürlich angeschaut. Die vier Aufführungen im Juni waren schnell ausverkauft. Gut, dass im Oktober weitere folgen. Mit 79 Jahren kann der ehemalige Pina-Bausch-Tänzer der ersten Stunde und Assistent der großen Choreografin viel erzählen. Über das Tanztheater und andere Leidenschaften. Die Compagnie, die Menschen in der Stadt und ein wenig auch die Bergische Landschaft sind dafür verantwortlich, dass der umtriebige Niederländer vor vielen Jahren in Wuppertal blieb.