Über eine Geschichte, die Andreas Dummer als Vormund seines Mündels Navid (Name geändert) erlebt hat, kann er heute lachen. Es war 23 Uhr, als er eine Textnachricht des 16-Jährigen erhielt: „Ich bin verloren“, hieß es darin. Was der afghanische Junge, der voriges Jahr als unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter nach Deutschland kam, meinte: „Ich habe mich verlaufen.“ Zwei Stunden war er durch Wuppertal geirrt, ohne sein Wohnheim wiederzufinden. „Ich habe ihm dann gesagt, dass er dort stehen bleiben soll, wo er ist, und bin zu ihm gefahren. Er war tatsächlich nur 800 Meter von seinem Ziel entfernt“, erzählt Dummer.
Flüchtlingshilfe Andreas Dummer (61) hilft als ehrenamtlicher Vormund einem 16-Jährigen aus Afghanistan
Andreas Dummer aus Wuppertal unterstützt sein Mündel bei mehr als nur der deutschen Sprache. Über einige Erlebnisse mit Navid kann er heute schon lachen.
08.05.2021
, 08:00 Uhr