Die Metalltür an der mächtigen Mauer in der Paradestraße in Elberfeld öffnet einem den Weg in eine andere Welt. Eine zum Teil sehr düstere, denn dort befindet sich nicht nur eine rund 30 Millionen Jahre alte Felshöhle, sondern vor allem ein Luftschutzbunker, in dem im Zweiten Weltkrieg bis zu 700 Personen Schutz vor den Fliegerbomben gesucht haben. Gerade dieser Teil des unterirdischen Gewölbes wird regelmäßig unter der Führung des ehrenamtlich tätigen Hobbyforschers und Bunkerkundigen Klaus Stein (64) besichtigt. Zuletzt am vergangenen Samstag, als mehr als 20 mit festem Schuhwerk und Taschenlampen ausgestattete Teilnehmer sehen konnten, wo in der Bombennacht zum 25. Juni 1943 rund 700 Menschen in der Enge des Bunkers ausgeharrt hatten. Voller Furcht davor, dass ihnen buchstäblich die Decke auf den Kopf fallen könnte, aber auch voller Sorge, was sie nach Ende der Entwarnung draußen erwarten würde.
Historischer Rundgang Ein faszinierender Blick in einen Wuppertaler Luftschutzbunker
Wuppertal · Hobbyforscher Klaus Stein gibt Führungen durch den Bunker Paradestraße. Hier konnten einst 700 Personen Schutz vor Fliegerbomben finden.
25.07.2022
, 06:00 Uhr