Opfer blicken zurück Ein Jahr nach der Flut in Wuppertal: „Ich kann mir die Bilder im TV von der Hochwasserkatastrophe nicht anschauen“

Wuppertal · Die Flut vor einem Jahr hat bei Silvia und Kurt Wucherpfennig und Spuren hinterlassen. Auch hier Haus wurde beschädigt.

Der Gasbehälter ist wieder an seinem Ort. Es erscheint fast unvorstellbar, wie der schwere Zylinder vor einem Jahr durch die Fluten schwamm und alles mitriss, was ihm in die Quere kam.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Kurt Wucherpfennig werkelt auf seinem Grundstück, der Akkuschrauber surrt mit den Bienen um die Wette. Dass er Werkzeug hat, ist ein Wunder. Heute vor einem Jahr ist ein Großteil des Besitzes der Wucherpfennigs Opfer der Hochwasserkatastrophe geworden. Noch sind in Haus und Garten die Spuren der Verwüstung nicht ganz beseitigt, die der inzwischen wieder friedlich plätschernde Morsbach im letzten Sommer angerichtet hat. „Ich kann mir die Bilder im Fernsehen von der Hochwasserkatastrophe nicht anschauen“, erläutert Silvia Wucherpfennig, hat sich aber mittlerweile mit den Verlusten arrangiert.