Neuanfang Ein Jahr nach der Flut in Wuppertal: Unterstützung im Garten wäre jetzt ihr größtes Glück

Wuppertal · Die Gelpe hatte das Grundstück von Susanna und Lee Roberts im Clemenshammer geflutet – sie beantragten Wiederaufbauhilfe.

Ein Jahr nach dem Hochwasser ist der Garten von Lee und Susanna Roberts (2. und 3. v. l.) im Clemenshammer immer noch nicht nutzbar. Petra und Robert Köser halfen dem Paar.

Foto: Roland Keusch

Blühende Rosen im Topf, LED-Leuchten im Baum und eine Holz-Gartenbank, die Susanna Roberts ihrem Lee (beide 38) bereits vorzeitig zum Hochzeitstag diesen Monat geschenkt hat, zieren den Garten des Ehepaars im Clemenshammer - und wirken dabei wie kleine Hoffnungsbringer in einem nicht mehr wiederzuerkennenden Garten. Denn das, was einst ihr Refugium, ihre Oase war, ist bei der Flut vor einem Jahr völlig zerstört worden. Die Gelpe, die direkt ans Grundstück grenzt, schwoll dabei zu einem reißenden Fluss an und nahm in Windeseile alles mit, was nicht niet- und nagelfest war. „Und die Narben sieht man ein Jahr später immer noch“, sagt Susanna Roberts. „Ich hätte nicht gedacht, dass alles so lange dauert.“ Den Clemenshammer hatte die Flut besonders hart getroffen.