Kultur Ein Schaden für die Attraktivität der Stadt: Wuppertal kürzt Projektförderung

Wuppertal · Kurzfristige Projektförderungen bis 500 Euro werden ausgesetzt – die Freie Kulturszene trifft es hart.

Kulturbüroleiterin Bettina Paust schaut mit Sorge auf die Finanzsituation für 2026/27.

Foto: Andreas Fischer

Der Passus ist kurz und scheinbar harmlos. Geht es doch nur um eher kleine Summen: Das städtische Kulturbüro bittet um Verständnis, „dass die kurzfristige Projektförderung von Summen bis 500 Euro vorübergehend ausgesetzt werden muss“. Die freie Kulturszene trifft es dennoch hart. Sie arbeitet stets mit kleinen Beträgen und an der Grenze zur Selbstausbeutung. Krasser Gegensatz zur öffentlich zur Schau getragenen verbalen Wertschätzung. Außerdem steht der Satz für die berühmte Spitze des Eisbergs: Formuliert wurde er aufgrund der 50-prozentigen Kürzung des Etats für Projektförderung in 2025 – Ergebnis der vor Kurzem für alle Bereiche der Stadtverwaltung verhängten Haushaltskonsolidierung.