Offen gesagt Ein Wuppertal für alle - mit dem Pina-Bausch-Zentrum

Wuppertal · Passt so eine Einrichtung in eine Stadt, in der mehr als 50 000 Menschen von Bürgergeld leben? WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen nennt dafür gute Gründe.

 WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen

WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen

Foto: Lothar Leuschen/Anna Schwartz

Gut‘ Ding will Weile haben, sagt der Volksmund. Dann wird das gute Ding aber auch teurer, sagt die deutsche Bauindustrie. Insofern ist reichlich mehrdeutig, was die Ratskommission zur Begleitung und Steuerung des Projektes Pina-Bausch-Zentrum nun hat verlauten lassen. Gut ist, dass offenbar alles daran gesetzt werden soll, etwas Vernünftiges aus dem denkmalgeschützten und langsam vergammelnden Schauspielhaus an der Kluse in Elberfeld zu entwickeln. Weniger gut ist, dass die Idee nun schon seit Jahren gärt und noch fast drei Jahre reifen soll, ehe der Stadtrat bestenfalls grünes Licht gibt. Denn sicher ist das nicht, zumal nach der Kommunalwahl im Herbst 2025 politisch über eine Investition zu befinden sein wird, welche die 100-Millionen-Euro-Grenze deutlich überschreiten dürfte.