Hin und wieder fühlt es sich an wie in einem Horrorfilm: Auf den Fluren des Krankenhauses bröckelt der Putz von den Wänden, die Metallliegen aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts sind zu hoch und zu alt, und im OP-Saal flackert das Licht gelegentlich. Auch die Wunden, die in dem ukrainischen Krankenhaus behandelt werden müssen, sind nichts für schwache Nerven: Denn Schussverletzungen sind nie sauber, Durchschüsse platzen an der Austrittsseite auf, krustige Verbrennungen müssen mit speziellen Bürsten abgeschrubbt werden. „Im Krieg lernt man operieren“, weiß Sarah Jamaly, plastische und rekonstruktive Chirurgin aus Wuppertal, nach der Rückkehr von der Fahrt in die Ukraine.
Einsatz in der Ukraine Eine Wuppertaler Chirurgin berichtet: „Im Krieg lernt man operieren“
Wuppertal · Ärztin Sarah Jamaly und Rettungssanitäter Paul Näther aus Wuppertal waren in der Ukraine. Was sie dort erlebten, macht fassungslos.
11.11.2022
, 06:30 Uhr