Offen gesagt Zukunft für Wuppertal

Wuppertal · Wuppertal braucht eine tragende Strategie, hinter der sich alle Verantwortungsträger versammeln, ohne ideologische Liebhaberei.

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Foto: Olaf Kupfer/Michael Hollmann

Wirtschaftsförderung, so heißt es per Definition, ist, wenn öffentliche Organe, Unternehmen oder Initiativen Anstrengungen betreiben, die Wirtschaft in einer Region zu beleben – materiell, personell und finanziell. „Bei erfolgreicher Förderung amortisieren sich die Fördermaßnahmen durch Beschäftigungszuwachs, Steuermehreinnahmen und Attraktivitätsgewinn des Standorts“, heißt es in Büchern, die sich mit funktionierender Wirtschaft in funktionierenden Städten beschäftigen. Alles Ziele, nach denen eine Stadt wie Wuppertal dringend trachten sollte. Da hat es nicht gut gepasst, dass das Amt des Wirtschaftsförderers in Wuppertal lange nicht in einem Maße im Blickpunkt gestanden hat, das dessen Bedeutung gerecht geworden wäre. Seit Rolf Volmerig Anfang 2022 in den Ruhestand ging, passierte lange wenig und manches Falsche in Wuppertal. Dass sich das mit der Ankunft der neuen Wirtschaftsförderin Eva Platz offenbar geändert hat, ist eine gute Botschaft. Ob es eine nachhaltig gute ist, wird sich noch erweisen. Vielleicht schon dann, wenn die Wirtschaftsbeigeordnete Sandra Zeh, die sich gerade im Doppel mit Platz zu etablieren versucht, womöglich als Kandidatin für den Job der Oberbürgermeisterin für CDU und FDP ins Rennen ginge, wie kolportiert wird. Schon jetzt sollten alle Beteiligten Acht darauf geben, in einem solchen Fall nicht wieder von vorne beginnen zu müssen.