Offen gesagt Es ist Zeit, Flagge zu zeigen - auch in Wuppertal

Meinung | Wuppertal · Die Stadt Solingen hisste die Flagge mit dem Davidstern. Und nicht nur das, sie hisste die Flagge ein zweites Mal, nachdem die erste von Chaoten zerstört worden war. Das ist notwendig in diesen Tagen. Ein Kommentar.

Nachdem eine Israelische Fahne verbrannt wurde, setzte die Stadt Solingen ein Zeichen.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Einem leidenschaftlichen Wuppertaler fällt es nicht immer ganz leicht, Lob auszusprechen, wenn eine Leistung vor den Toren der Stadt beispielsweise in Solingen erbracht wurde. Das ist auf jeden Fall Ausdruck eines selbstbewussten Lokalpatriotismus, aber ein bisschen borniert ist es auch. Deshalb sei an dieser Stelle ausdrücklich gewürdigt, was die Stadt Solingen aus Anlass des Jubiläums der Staatsgründung Israels getan hat: Sie hisste die Flagge mit dem Davidstern. Und nicht nur dass, sie hisste die Flagge ein zweites Mal, nachdem die erste von irgendwelchen Chaoten zerstört worden war, die sich angesichts des Terrors der Hamas gegen Israel derzeit im Aufwind wähnen. Sie sind es nicht, zumindest nicht in Solingen. Denn dort hat Oberbürgermeister Tim Kurzbach im wahrsten Sinne Flagge gezeigt.