Flutkatastrophe Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Hilfsbereitschaft nach Hochwasser in Beyenburg

Beyenburg · Auch viele Beyenburger mussten im vergangenen Jahr unter den Wassermengen leiden. Dabei wurde Vielen geholfen.

Christiane Schneiders Landhaus Bilstein erlitt bei der Flut schwere Schäden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Christiane Schneider hat im vergangenen Jahr alles verloren. Die Betreiberin des Ausflugslokals Landhaus Bilstein ist eines der prominenten Wuppertaler Beispiele der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Bergischen Land. Schneider hat in ihrer Not aber auch sehr viel Hilfe von Nachbarn, Freunden und auch Fremden erhalten, die sich einfach auf den Weg machten, um zu helfen, wo es nötig war. Die nachbarschaftliche Unterstützungsbereitschaft setzte in vielen Fällen bereits ein, bevor behördliche Stellen überhaupt vor Ort waren. An der Bergischen Universität untersuchen Tim Lukas und Bo Tackenberg vom Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit in einem neuen Projekt diese spontane Nachbarschaftshilfe, die die Wissenschaftler „Sozialkapital“ nennen und deren Einsatz im Krisenfall eine wichtige Ressource für den kommunalen Bevölkerungsschutz darstellen kann.