Künstliche Intelligenz Die Stadt will einen „digitalen Zwilling“ von Wuppertal erschaffen

Wuppertal · Wie sieht Wuppertal gerade wirklich aus? Das will die Stadt in Zukunft ganz genau wissen und hat gemeinsam mit der Uni ein Forschungsprojekt gestartet. Was hinter der Zusammenarbeit steckt.

Luftbilder von 2018 und 2020: Ein größeres und ein kleineres Gebäude wurden abgerissen, dafür wurde ein neues gebaut.

Foto: Adrian Bauer

Die Verwaltung will wissen, wie die Stadt aussieht. Und zwar möglichst genau. „Wir haben das Leitbild eines digitalen Zwillings“, sagt Stefan Sander, Leiter des Vermessungsamts. Ein digitales Modell, das die Stadt so abbildet, wie sie ist. „Wir brauchen nicht nur Informationen über Gegenstände, sondern auch über aktuelle Zustände. Ich muss nicht nur wissen, dass eine Ampel dort steht, sondern auch, ob sie rot oder grün ist.“ Das ist zum Beispiel wichtig für zukünftige autonome Fahrzeuge. Sie müssen auch wissen, wo Gebäude stehen – die aber nicht so einfach erfasst werden können wie Ampeln mit Sensoren. „Das Leitbild ist nichts, was wir aus dem Stand erreichen“, sagt Stefan Sander. Bis zum digitalen Zwilling von Wuppertal ist es noch ein weiter Weg.