„Heute muss die Glocke werden. Frisch gesellen, seid zur Hand,“ heißt es in Schillers „Lied von der Glocke“. Um ein Läutwerk ging es zwar am Donnerstag auf der Baustelle des Freibads Mählersbeck nicht, doch ebenfalls um ein gewaltiges Werk, das in einem Tag fertig werden musste. Dort wurde die Bodenplatte des künftigen Mehrzweckbeckens gegossen – und das geht schließlich nur in einem Zug. Insgesamt 300 Kubikmeter Beton, angekarrt in 40 Betonmischerladungen, waren zu verarbeiten. Dabei gab es am Morgen noch eine Verzögerung. Das Betonwerk in Sprockhövel, von wo der Beton kommen sollte, meldete einen Defekt. Kurzerhand musste auf eine andere Beschaffungsstelle innerhalb Wuppertals umgesteuert werden, was aber schell gelang. „Eventualitäten, mit denen man beim einem solchen Projekt täglich rechnen muss“, erklärte Projektleiter Matthias Schulte vom städtischen Gebäudemanagement (GMW), wobei er froh wäre, wenn sich Probleme immer so schnell lösen ließen, wie in diesem Fall. Die Holzfassade für die in Holzrahmenbauweise entstehenden Gebäude (das Technikgebäude steht bereits) muss nun zum dritten Mal ausgeschrieben werden. Für die Elektrik habe man im vierten Anlauf endlich einen Bieter gefunden. Formfehler, keine oder zu teure Angebote von Firmen – die Gründe, warum immer mal wieder neu ausgeschrieben werden müsse, seien vielfältig. Doch es geht nun sichtbar voran. Anfang Juni sollen die restlichen Gebäude aufgestellt dann auch gedeckt werden. Den Zuschlag für die Dächer hat die Wuppertaler Firma Nolte erhalten. Bis dahin sollen auch die Wände der Becken gegossen sein. Die Ausschreibung für die Folie, mit der sie ausgelegt werden, wird vorbereitet. Möglichst bis Jahresende soll alles fertig sein, geplanter Eröffnungstermin ist dann im Mai 2025. gh
Freibadbaustelle Mählersbeck: 300 Kubikmeter Beton für das Schwimmbecken
Wuppertal · Auf der Freibadbaustelle Mählersbeck wurde der nächste große Schritt getan. Bis zum Ende des Jahres soll alles fertig sein.
07.06.2024
, 07:00 Uhr