Geschichte Führung durch Wuppertal zur Pogromnacht: „Das letzte Signal und der Auftakt zur Vernichtung“

Wuppertal · Ein Rundgang in Elberfeld thematisierte Gewalt und Folgen des Novemberpogroms in Wuppertal.

Stephan Straße (2.v.r.) führte den Gedenkrundgang anläßlich des Novemberpogroms an.

Foto: Andreas Fischer

Es war nicht nur eine Nacht: Drei Tage dauerten 1938 in Wuppertal die Angriffe auf Juden, Synagogen und jüdische Geschäfte. An die Novemberpogrome erinnerte Historiker Stephan Stracke am Samstag mit einem Gedenkrundgang durch Elberfeld. Knapp 30 Menschen ließen sich erklären, wo und wie die Nationalsozialisten in der Nacht auf den 10. November und bis zum 12. November 1938 Geschäfte und Wohnungen zerstörten, Menschen verhafteten und Synagogen in Brand stecken. Der zweistündige Rundgang endete am Standort der ehemaligen Elberfelder Synagoge, wo die Teilnehmer Rosen an die dortige Gedenktafel steckten und einige Minuten still blieben.