„Ich lade gern mir Gäste ein …“ – diese Liedzeile aus der Operette „Die Fledermaus“ hatte der Wuppertaler Konzertchor am Sonntag als Motto für sein großes Festkonzert zum 75-jährigen Bestehen gewählt. Die beschwingte Musik aus der Feder von Johann Strauß Jr. stand am Schluss des zweistündigen facettenreichen Konzerts im Großen Saal der Historischen Stadthalle. Den fulminanten Auftakt machte das Sinfonieorchester Wuppertal (SOW) mit der feierlichen Ouvertüre zu Richard Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“. Mit einem Choral aus der gleichen Oper schloss sich der Konzertchor nahtlos an, auch die große Stadthallen-Orgel hatte ihren ersten Auftritt. Es folgten zwei weitere Lieder aus den „Meistersingern“, die der Chor vielstimmig und kraftvoll bewältigte. Zu drängenden Orchesterklängen erklang das „Silentium“, danach ertönte ein flammendes „Wacht auf!“. Thorsten Pech, Leiter des Konzertchors und musikalischer Leiter der Matinee, war als Opernfan beim Dirigat in seinem Element. Nach einem wunderschönen Vorspiel des SOW betrat Elena Fink die Bühne und präsentierte mit dramatischem Sopran die Arie der Elisabeth „Dich teure Halle grüß’ ich wieder“ aus Wagners „Tannhäuser“. Die „teure Halle“ der Historischen Stadthalle hat der Konzertchor seit 1950 zu mehr als 200 Konzerten betreten und dort „stets den richtigen Ton gefunden“. So war es auch Grußworten zu entnehmen, die schriftlich in einer 40-seitigen, reich bebilderten Jubiläums-Broschüre vorlagen.
Kultur Fulminantes Festkonzert mit Oper und Operette in Wuppertal
Wuppertal · „Ich lade gern mir Gäste ein“: Konzertchor feiert 75. Jubiläum.
11.03.2025
, 13:55 Uhr