Hebamme berichtet aus ihrem Berufsalltag Mit jedem Termin wächst das Vertrauen

In der freiberuflichen Arbeit besucht die Hebamme die Schwangeren alle vier bis sechs Wochen, um eine gute Beziehung aufzubauen.

Hebamme Leonie Cordier.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Es war ein Mittwochmittag, als ich meinen Spätdienst im Agaplesion Bethesda Krankenhaus antrat und mir meine Kollegin noch vor der Übergabe sagte, dass jemand im Kreißsaal auf mich warte. Als ich auf unsere Übergabetafel schaute, las ich einen mir bekannten Namen. Im Kreißsaal traf ich eine werdende Mutter, die ich schon während ihrer gesamten Schwangerschaft mit Hebammenvorsorgen und Beratungsgesprächen begleitete. In meiner freiberuflichen Arbeit besuche ich die Schwangeren alle vier bis sechs Wochen, um eine gute Beziehung aufzubauen und Vertrauen wachsen zu lassen. So biete ich Schwangerenvorsorge in Begleitung durch den Gynäkologen oder die Gynäkologin an, berate bei Schwangerschaftsbeschwerden und bereite die werdenden Eltern auf die Geburt und die Zeit nach der Geburt vor. Dabei besprechen wir Themen wie die Erstausstattung, die Besorgungen für das Wochenbett, den Stillbeginn, den Ablauf des Wochenbetts und generell alle bestehenden Fragen der werdenden Eltern. Mit jedem Termin wächst Vertrauen, was meiner Meinung nach die Basis für eine gute Begleitung im Wochenbett bildet.