Gedenkveranstaltung Wuppertaler Alexander Ascheuer war aufrechter Gewerkschaftler und erbitterter Nazi-Gegner

Uellendahl · Er war am 9. Mai 1933 den Folgen eines Kopfschusses erlegen.

Im Regen gedachte die Gruppe dem Gewerkschaftler Alexander Ascheuer.

Foto: Ja/ANNA SCHWARTZ

Heftiger Dauerregen prasselte auf die Gruppe herab, die sich am Dienstagabend vor dem Haus an der Uellendahler Straße 129 in Elberfeld versammelt hatte. Doch man war sich unter den Mitgliedern des Vereins zur Erforschung der Sozialen Bewegungen im Wuppertal und des DGB einig: Strahlender Sonnenschein hätte nicht zum Anlass gepasst, denn es galt, des 90. Todestages des aufrechten Gewerkschaftlers und erbitterten Nazi-Gegners Alexander Ascheuer vor dessen Wohnhaus zu gedenken. Er war am 9. Mai 1933 den Folgen eines Kopfschusses erlegen. Den hatte der Sozialdemokrat und hauptberufliche Gewerkschaftsfunktionär am 5. Mai im Zug nach Wuppertal erlitten, wobei nie geklärt werden konnte, ob ein Suizidversuch oder Fremdverschulden die Ursache war.