Flucht Geflüchtet aus Charkiw: „Ich habe noch Hoffnung“

Wuppertal · Maryna Shevchenko flüchtete aus Charkiw, kehrte zurück – und ist nun wieder im Wuppertal, denn ihre Krebserkrankung ist wieder da.

Maryna Shevchenko wird wegen ihrer Erkrankung in Wuppertal behandelt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Vor genau sechs Monaten habe ich Wuppertal verlassen und bin nach Hause zurückgekehrt. In meine Heimat Charkiw. In die geliebte Ukraine. An jenem Augustmorgen, als der Zug in den Bahnhof von Charkiw einfuhr, war meine Seele leicht und fröhlich. Ganz andere Gefühle als am 1. März, als meine Mutter und ich die Stadt unter dem Lärm der Explosionen verließen. Ich atmete tief durch und konnte meine Heimatstadt riechen. Alles um mich herum war mir vertraut und verständlich. Ich hatte das Gefühl, dass ich dort war, wo ich hingehörte.