In den vergangenen Wochen haben Buga-Gegner und Befürworter versucht, Überzeugungsarbeit zu leisten, mit Informationsveranstaltungen und Spaziergängen über die geplanten Areale. Jetzt steht fest: Beide waren fast gleich erfolgreich. Die Befürworter haben nur knapp mehr Stimmen bekommen. Deshalb werden sie weiter Überzeugungsarbeit leisten müssen. Im Wahlkampf haben sie immer gesagt, dass mit der Buga Chancen für Wuppertal gesät würden. Damit diese Chancen aufblühen können, müssen möglichst viele daran mitarbeiten. 44 760 Menschen haben sich explizit gegen die Bundesgartenschau ausgesprochen, hinzu kommen rund 169 000 Stimmberechtigte, die ihr Kreuz gar nicht gesetzt haben – zum Beispiel, weil sie sich nicht gut genug informiert gefühlt haben oder ihnen die Entscheidung schlicht egal war – und fast 100 000 Wuppertaler, die zwar nicht stimmberechtigt, aber Teil der Stadtgesellschaft sind. Die Überzeugungsarbeit wird andauern, bis zum Jahr 2031 – wenn die Buga-Blumen blühen und klar wird, ob Wuppertal die versprochenen Chancen wirklich nutzen kann. Bei den Befürwortern darf es jetzt nicht bei Versprechungen bleiben: Sie müssen die angekündigte Bürgerbeteiligung ernst nehmen und in das Konzept einarbeiten, und alle Schritte der Planung sehr transparent kommunizieren.
Kommentar Gelungene Überzeugungsarbeit für die Wuppertaler Bundesgartenschau 2031
Meinung | Wuppertal · WZ-Redakteurin Anne Palka glaubt: Mit diesem knappen Ergebnis wird die Überzeugungsarbeit noch andauern.
29.05.2022
, 20:39 Uhr