Digitales Glasfaserausbau in Solingen stockt

 Solingen · Das lange Warten auf Genehmigungen ist die Ursache.

Eine Glasfaser ist ein sehr dünner Faden aus Glas, der als Lichtwellenleiter bevorzugt für Highspeed-Internet verwendet wird. 

Foto: dpa/Sina Schuldt

Mehr als 221 Kilometer Tiefbau sind notwendig, um die rund 3300 unterversorgten Haushalte, Unternehmen und Einrichtungen in Solingen ans Glasfasernetz anzuschließen. Der Startschuss fiel vor einem Jahr – bislang sind allerdings lediglich knapp zehn Prozent abgeschlossen. Nils Waning führt das unter anderem auf stockende Genehmigungsverfahren zurück. Der Geschäftsführer der Epcan GmbH ist dennoch zuversichtlich, das Projekt wie geplant in der zweiten Jahreshälfte 2024 fertigzustellen. Die Firma aus dem Münsterland hat den Zuschlag erhalten, „weiße Flecken“ von der Landkarte zu tilgen. Damit gemeint sind Adressen, an denen bislang eine geringere Datenübertragungsrate als 30 Megabit pro Sekunde verfügbar ist. 3300 davon gibt es in der Klingenstadt. Sie an das schnelle Netz anzuschließen, lassen sich Bund und Land 21,8 Millionen Euro kosten. Vor allem in Randgebieten ist der Ausbau für Anbieter wie Epcan nicht rentabel. Die Förderung schließt diese Wirtschaftlichkeitslücke.