Kontrolle Das Grundwasser am Stadion am Zoo in Wuppertal wird auf Schadstoffe überprüft

Wuppertal · Die Stadt will sicherstellen, dass die Altlastensanierung erfolgreich war.

Im Sommer wurde das Spielfeld im Stadion am Zoo saniert: für weniger Schadstoffe im Wasser und einen besseren Rasen für die Fußballspieler des WSV.

Foto: Günter Hiege

Vor 99 Jahren wurde das Stadion am Zoo gebaut – auf einem bis zu sieben Meter hohen Berg aus umgelagertem Boden, Bauschutt, Gewerbeabfällen und Rückständen aus der chemischen Industrie. Er sollte den Grund nahe des Wupperufers tragfähig machen und das Gebäude vor Hochwasser schützen, sorgt aber für andere Probleme: Wenn es regnet, gelangen die giftigen Stoffe in das Grundwasser und in den Fluss. „1985 bis 1986 gab es erste Untersuchungen durch den Stadtgeologen, bei denen aufgefallen ist, dass dort nicht nur rein natürliche Materialien verwendet wurden“, erzählt Sven Funke, im städtischen Ressort Umweltschutz für Altlastensanierungen zuständig. „Es wurden farbliche Auffälligkeiten beschrieben: weißgelb, violett-rosa schimmernd. Da klingeln natürlich alle Alarmglocken.“ Genauere Untersuchungen zeigten, dass Chromat das größte Problem ist, es ist stark krebserregend.