Offen gesagt Heimspiel des Wuppertaler SV gegen Oberhausen: Einfach mal hingehen

Wuppertal · Mal hat es sportlich nicht gereicht, mal hat sich der Wuppertaler SV durch vereinsinternen Zwist selbst um seine Chancen gebracht. Doch jetzt spricht alles dafür, dass Wuppertal es mit einem neuen WSV zu tun hat. Ein Kommentar.

Heimspiel des Wuppertaler SV gegen Oberhausen: Einfach mal hingehen
Foto: Fischer, Andreas

Die Umstände könnten besser kaum sein. Es regnet nicht am Samstagnachmittag, mit 23 Grad ist es auch nicht zu warm. Wenn die Wetterfrösche Fachkräfte sind, dann gibt es am Zoo heute ideale klimatische Bedingungen. Das ist gut für die Tiere, die nach den heißen, schwülen Tagen einmal verschnaufen können. Noch besser trifft sich das für die Akteure im Stadion gleich nebenan. Dort empfängt der Wuppertaler Sportverein um 14 Uhr Rot-Weiß Oberhausen zum ersten Heimspiel der Saison in der Regionalliga West. In den vergangenen Jahren wäre das eine ganz normale Sportnachricht gewesen. Aber in dieser Spielzeit ist alles anders. Der gute alte WSV ist gerade dabei, sich neu zu organisieren. Der langjährige Hauptsponsor hat den Geldhahn aus nachvollziehbaren Gründen ein wenig zugedreht. Friedhelm Runge steuert zwar immer noch stattliche 600 000 Euro zum Etat des Regionalligisten bei. Aber das reicht natürlich nicht für eine Saison in einer Profiliga. Und genau darum handelt es sich bei der Spielklasse, in der Wuppertal seit geraumer Zeit unterwegs ist. Alle Träume vom Aufstieg zerschellten in der Vergangenheit. Mal hat es sportlich nicht gereicht, mal hat sich der WSV durch vereinsinternen Zwist selbst um seine Chancen gebracht. Und das führte dazu, dass viele Wuppertaler diesem an Tradition und Geschichte so reichen Verein den Rücken gekehrt haben.