Die Freude, nach Corona und zeitweisen Lockdowns auch wieder auf den Fußballplatz zu dürfen, war groß, genau wie die Hoffnung auf eine Verhaltensänderung von Spielern und Zuschauern, im Bewusstsein, wie sehr die positive Wirkung des Sports gefehlt hat. Letzteres war aber wohl ein frommer Wunsch. Die Zahl der Spielabbrüche aufgrund von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen ist in Deutschland noch gestiegen. In der Spielzeit 2021/22 wurden bundesweit 911 aufgrund solcher Vorfälle abgebrochen, das sind 0,075 Prozent aller gut 1,2 Millionen erfassten Partien und bedeuten einen Höchststand seit 2014. Seitdem lässt der Deutsche Fußballbund auf Basis der Online-Spielberichte der Unparteiischen ein Lagebild des Amateurfußballs erheben, und das sieht nicht erfreulich aus.
Gewalt und Rassismus im Fußball Hemmschwelle auf dem Fußballplatz sinkt auch in Wuppertal
Wuppertal · DFB-Studie weist eine Steigerung von Spielabbrüchen wegen Gewalt aus – Kreis bestätigt das.
19.10.2022
, 15:18 Uhr