Kultur Hexengelächter und Tierlaute als Musik: Sinfonische Dichtung in Wuppertal

Wuppertal · Björn Woll und Martin Schacht erläutern spannend und informativ die Sinfonische Dichtung.

Björn Woll (links) und Martin Schacht reicherten ihren spanneden Vortrag in der Citykirche mit passenden Klangbeispielen an.

Foto: ANNA SCHWARTZ

„Erzählen mit Tönen“ war das Thema des „3. Ohrenöffners“. Der Moderator Björn Woll, diesmal in Kooperation mit Martin Schacht, dem hauptamtlichen Paukisten des Sinfonieorchesters Wuppertal, betrachtete dieses Thema in der Citykirche unter dem Aspekt der „Sinfonischen Dichtung“. Eigentlich haben Komponisten schon immer mit Tönen „Geschichten“ erzählt, auch schon zu Zeiten von Bach, Haydn oder Mozart: Dialoge unterschiedlicher Instrumente, Stimmungen und Emotionen, Gefühle wie Trauer, Freude, Einsamkeit oder Andacht. In der Frühromantik kamen dann konkrete Darstellungen wie die Tonmalerei etwa von Sonnenauf- und untergängen oder Wolken hinzu, die Leichtigkeit, aber auch Bedrohung symbolisieren, die Vorstellung vom grenzenlosen Universum, aber auch Naturereignisse wie Sturm, Wasser oder Naturidyllen, und schließlich reale Tierrufe, wie von Schaf, Nachtigall oder dem Kuckuck.