Reportage Marode Fassade der Historischen Stadthalle in Wuppertal: So läuft eine Begutachtung ab

Wuppertal · Die marode Fassade der Historischen Stadthalle wird regelmäßig begutachtet – wie das abläuft? Unsere Kulturredakteurin hat sich auf die fahrbare Arbeitsbühne getraut.

Über dem Dach der Historischen Stadthalle geht der Blick weit.: Gregor Rasch und Matthias Schulte (v.l.).

Foto: Andreas Fischer

Die Geschwindigkeit ist eine tierische. Es geht im Schildkröten- oder im Hasentempo auf-, ab- oder seitwärts. Nicht mit dem Hubsteiger, sondern mit der fahrbaren Arbeitsbühne, klärt Detlef Nähle auf, der seit 1987 am „Steuer“ steht. Die Bühne misst vielleicht 2,50 Meter in der Länge und achtzig Zentimeter in der Breite. Heute fährt Nähle den Käfig nur auf maximal 33 Meter Höhe, möglich wären 48. Die Vorder-Türme der Historischen Stadthalle geben das so vor, die an der Südseite sind etwas höher. Die Fassade soll unter die Lupe genommen werden. Die Sandsteinmauern darben seit Jahren, die Sanierung lässt auf sich warten, steht nun für 2026 an. Bis Ende des Jahres muss ein Antrag raus, damit Fördergelder des Bundes nicht verfallen.