Muslime „Ich hätte gewünscht, dass mein Vater in Wuppertal beerdigt wird“

Wuppertal · Wie es Muslimen ergeht, die verstorbene Angehörige in Nachbarstädten begraben müssen – Hoffnung auf eine Lösung mit dem Friedhofsverband.

Yunus Mengütas, Arzu Warsi, Ali Abdelkarim und Amer Khan im Gespräch (v. l.).

Foto: Andreas Fischer

Jedes Wochenende besucht Amer Khan (39) das Grab seiner Frau. Vor etwas mehr als einem Jahr ist die 33-Jährige an Covid-19 gestorben. Und mit ihr der kleine Sohn, mit dem sie im neunten Monat schwanger war. Ihr Tod und die Umstände in der Pandemie waren traumatisch für ihren Mann und die vier kleinen Töchter. Wenn er Trost am Grab seiner Frau suchen will, bedeutet das einen Tagesausflug für ihn. Denn sie und der Sohn sind in Essen begraben. In Wuppertal gab es keine Möglichkeit für muslimische Beerdigungen.