„Erst Corona, jetzt das – ich weiß nicht, wie es weitergehen soll.“ Verzweifelt stand Christiane Schneider, Inhaberin des bekannten Ausflugslokals Haus Bilstein am Donnerstagvormittag vor ihrer Gaststätte, deren Untergeschoss zur Hälfte unter Wasser stand. Die Wupper in Beyenburg hatte in den unteren Ortslagen nicht nur bei ihr alles überflutet. Der Untergraben war zum Fluss geworden, auf den etwa Nino Paland aus der ersten Etage seines gerade neu erworbenen, und herrlich hergerichteten Altbaus blicken konnte. Die Flut hatte Beyenburg am Abend überrascht, zwar hatte es schon am Nachmittag geheißen, man solle vorsichtshalber untere Lagen räumen, doch dass das Wasser dann mit solcher Macht kommen würde, weil die Talsperren geöffnet wurden, dazu habe es keine echte Vorwarnung gegeben.