Hachikō war der Name eines reinrassigen Akita-Hundes aus Japan, der zum Inbegriff der Treue wurde. Er wurde am 10. November 1923 geboren und gehörte einem Universitätsprofessor. Er begleitete diesen jeden Morgen zum Bahnhof und holte ihn auch dort am Abend wieder ab. Nachdem der Professor verstarb, kam Hachikō trotzdem bis zu seinem Lebensende jeden Tag zum Bahnhof, um Ausschau nach seinem Herrchen zu halten. In Japan ist der Shintoismus weit verbreitet. Die schintoistische Vorstellung vom Tod existiert parallel: Stirbt ein Mensch, bleibt seine Seele („tama“) zwischen 33 und 49 Jahre auf der Erde und übt weiter Einfluss auf die Lebenden aus, um danach in das Reich seiner eigenen Ahnen einzugehen. Er wird eins mit den Familien-„kami“, den göttlichen und übernatürlichen Wesen. Alle können im Shintoismus „kami“ sein, auch Tiere.
Glaube und Religion Interview: Kommen Tiere eigentlich auch in den Himmel?
Wuppertal · Die Theologin Heike Baranzke der Uni über das ambivalente Mensch-Tier-Verhältnis.
10.11.2023
, 12:00 Uhr