Jahrzehnte im Wuppertaler Tabakladen Die gute Seele aus der Zeitkapsel

Wuppertal · Seniorin Hedwig Winkler verbringt ihre Rententage im eigenen Geschäft – und ihr Kater schaut beim Kopfrechnen zu.

 Tabakläden und Kioske sind aussterbende Erscheinungen. Besonders traditionsreiche Geschäfte sind rar geworden. Doch in Wuppertal besteht das Urgestein Hedwig Winkler den Test der Zeit. Ihren echten Laden wollen wir aus Sicherheitsgründen nicht zeigen.

Tabakläden und Kioske sind aussterbende Erscheinungen. Besonders traditionsreiche Geschäfte sind rar geworden. Doch in Wuppertal besteht das Urgestein Hedwig Winkler den Test der Zeit. Ihren echten Laden wollen wir aus Sicherheitsgründen nicht zeigen.

Foto: WZ/Anna Schwartz

Hedwig Winkler steht jeden Tag um 4 Uhr auf. Ihr Tabak- und Schreibwarenladen öffnet zwar erst um 7 Uhr, aber die Zeitschriftenlieferanten kommen in den frühen Morgenstunden und die Seniorin muss die Ware hereinholen. „Sonst wird mir alles geklaut“, sagt die Wuppertalerin. Sie steht seit 1989 allein hinter dem Verkaufstresen. Davor gehörte das Geschäft ihrer Mutter, davor ihren Großeltern. Es ist ein Traditionsunternehmen, das seine Wurzeln im vorletzten Jahrhundert hat, lange bevor Elberfeld und Barmen zur Stadt Wuppertal zusammenwuchsen.