Kultur Der Jazzer Wolfgang Schmidtke kennt das Wuppertaler Schauspielhaus als Bühnenmusiker und als Herz des Nachtfoyers

Wuppertal · „Diesen schönen Raum nicht kulturell genutzt zu sehen, wäre schon traurig“

Woflgang Schmidke (rechts) mit Haro Eller (Kontrabass), Frank Timpe (Saxophon), Peter Brötzmann (Saxophon, Rückenansicht) und Thorsten Heitzmann (Posaune) beim Nachtfoyer im Schauspielhaus 2006. Ein Konzert zum 65. Geburtstag von Peter Brötzmann.

Foto: Wolfgang Schmidtke

Wolfgang Schmidtkes Blick auf das Schauspielhaus ist ein musikalischer. Schlichtweg weil er dort als Musiker (Saxophon, Klavier) auf der Bühne stand oder saß. Eine Bühne, die er als besonders breit und tief erinnert, mit vielen Möglichkeiten für das Bühnenbild. Weil sie über keinen Orchestergraben verfügte, spielten die Musiker eben auf der Bühne – einmal durch einen Aufbau hinter ihnen künstlich tiefergelegt, sodass ein Grabeneffekt entstand. Vom Zuschauerraum aus habe man von jedem Platz aus eine perfekte Sicht aufs frontale Geschehen gehabt. „Der Theatersaal ist schon erste Bundesliga“, wertschätzt Theatermusiker Schmidtke. Bekannter ist wohl sein Einsatz im Nachtfoyer, einem Konzertformat, das bis heute (und an anderem Ort) die Verbundenheit von Theater und Jazzmusik lebt.