Rückblick Juden erlebten in Wuppertal eine wechselhafte Geschichte

Wuppertal · Die Erinnerung an den Holocaust ist ein zentrales Thema – in den 1990er-Jahren wuchs die Gemeinde durch Zuzug vieler Familien wieder.

 Am 8. Dezember 2002 ist die Bergische Synagoge eingeweiht worden. Die Ehrengäste: Bundespräsident Johannes Rau (Mitte) und der israelische Staatspräsident Moshe Katzav (rechts vorne).

Am 8. Dezember 2002 ist die Bergische Synagoge eingeweiht worden. Die Ehrengäste: Bundespräsident Johannes Rau (Mitte) und der israelische Staatspräsident Moshe Katzav (rechts vorne).

Foto: Leonid Goldberg

Wer in Wuppertal einen Passanten nach dem Weg zur Synagoge fragt, der muss seit nunmehr 20 Jahren mit folgender Gegenfrage rechnen: „In Elberfeld oder Barmen?“ Gemeint sind zum einen die am 15. April 1994 eröffnete Begegnungsstätte Alte Synagoge an der Genüg­samkeitstraße in Elberfeld sowie die Bergische Synagoge in Barmen, seit dem 8. Dezember 2002 Versammlungs- und Gotteshaus der jüdischen Kultusgemeinde. Das zentrale Thema der Begegnungsstätte Alte Synagoge ist die Erinnerung an jüdisches Leben im Bergischen Land vor dem Holocaust: Dort wird den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Die Begegnungsstätte steht an dem Ort, wo 1938 von SA-Männern und fanatischen Judenfeinden die Elberfelder Synagoge zerstört worden ist.