Meinung Kein Beinbruch, aber ein Zeichen für den Wuppertaler SV

Meinung | Paderborn/Düsseldorf/Wuppertal · Spielerisch fehlt noch etwas beim Fußball-Regionalligisten, der auch nach der ersten Niederlage aber vorerst Spitzenreiter bleibt.

Der Verlust von Kevin Pytlik tut dem WSV besonders weh. Er kann nur hoffen, dass die Sperre nach seiner Roten Karte nicht zu hart ausfällt.

Foto: Wuppertaler SV

Der Nimbus ist gebrochen. Doch ganz überraschend kam die erste Saisonniederlage des Wuppertaler SV nicht. Auch bei den bisher fünf Siegen hatte nicht alles gestimmt – bis auf den überragenden Siegeswillen der Mannschaft, der sich dann vor allem in den Schlussphasen Bann brach. Das dieses Zutrauen am Samstag in Paderborn fehlte, hatte sicher mit den Umständen  – früher Rückstand, Hitze und Rote Karte gegen Kapitän Kevin Pytlik – zu tun. Diese Rote Karte wird dem WSV in den kommenden Wochen möglicherweise mehr weh tun als die Niederlage, denn mit Pytlik fehlt nicht nur Qualität, sondern auch Mentalität. Dass er trotz seiner neuen Rolle als Kapitän, die er bisher tadellos ausführte, hier mit einer unbedachten Aktion rückfällig wurde, wird ihn sicher genauso ärgern, wie alle, die es mit dem WSV halten. Apropos Rückhalt: Was die Fans des WSV auch in Padreborn an Unterstützung zeigten, beweist, dass die Mannschaft sich Kredit erarbeitet hat. Noch nichts passiert, kann man angesichts der weiter guten Tabellensituation sagen. Vielleicht war die Art und Weise der Niederlage auch ein Warnschuss, dass noch etwas passieren muss, um weiter oben ein gewichtiges Wiort mitsprechen zu können, denn spielerische Elemente wie in der vergangenen Saison, sind derzeit vor allem im Mittelfeld selten zu erkennen.