Kirchenkolumne Er ist dann mal weg …

Wuppertal · In dieser Woche schreibt der Pastoralreferent der Katholischen Citykirche Wuppertal, Dr. Werner Kleine, die Kirchenkolumne in der WZ.

Dr. Werner Kleine - Freisteller

Foto: Christoph Schönbach

Wunder sind des Glaubens liebstes Kind … und des Zweiflers auch. Was für die einen ein vordergründiger Ausweis göttlichen Wirkens in der Welt ist, ist für die anderen, die mit unverhohlenem Stolz auf die vermeintliche Aufgeklärtheit ihrer Vernunft verweisen, geradezu der Ausweis der Unvernunft des Glaubens. Letztere begründen also mit der vermeintlichen Unvernunft der Wunder, die eigenen Zweifel, währende Erstere ihren Glauben in den Wundern erwiesen sehen. Das ist vor allem an einem Fest wie Christi Himmelfahrt, das Christen am vergangenen Donnerstag feiern, der Fall: Dort wird doch verkündet, dass der auferstandene Jesus vor den Augen seiner Jünger emporgehoben, von einer Wolke aufgenommen und ihren Blicken entzogen wurde (vgl. Apg 1,9). Fast hat man den Eindruck, noch die Fußabdrücke der Sandalen des zum Himmel aufgefahrenen Jesus sehen zu können. Für die einen ein Ausdruck der Göttlichkeit Jesu, für die anderen ein nachgerade lächerliches Märchen, über das man vernunftstolz lacht. Wie aber halten sie es mit dem Glauben? Was glauben Sie denn?