Ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Wuppertal bringt uns einen im Tragestuhl sitzenden Patienten. Der Mann hatte einen Arbeitsunfall und kühlt sein Sprunggelenk mit Eis. Der Transportführer des Rettungswagens übergibt den Patienten mit der Info, dass diesem ein mit einer Palette beladener Gabelstapler in die Hacke gefahren sei. Er habe Schmerzen im Sprunggelenk und Unterschenkel. Der Mann wird über das MTS, das Manchester Triage System, grün eingestuft. Das bedeutet eine maximale Wartezeit von 90 Minuten. Das Sprunggelenk ist kaum geschwollen und wenig schmerzhaft. Trotzdem legen wir den Mann bis zum Ausschluss einer Fraktur hin, lagern sein Bein hoch und kühlen es. Das lindert die Schmerzen und beugt einer Schwellung vor.
Kolumne „Das wünscht man keinem“
Daniel Riehl ist pflegerischer Leiter am Krankenhaus St. Josef
11.06.2021
, 15:00 Uhr