Im Februar hat Russland die Ukraine angegriffen. Seitdem warnen Experten, was das für die Energieversorgung bedeuten könnte. Jetzt, fünf Monate später, sammelt die Stadt Ideen, wie der Verbrauch gesenkt werden könnte. Und schaut dabei in andere Städte, welche Erfahrungen dort gesammelt wurden. Wo bereits Schwimmbäder geschlossen sind, Warmwasser abgeschaltet ist, manche Laternen nachts nicht leuchten. Die Suche nach Maßnahmen, die möglichst wenig belastend, aber möglichst effektiv sind, spart aber noch keine Energie. Warum nicht einfach praktisch anfangen? Jede kleine Einsparung ist sinnvoll, heißt es immer. Und wenn sich später herausstellt, dass eine Maßnahme wieder zurückgenommen werden kann, ist das toll. Doch wenn immer weiter abgewartet und geprüft wird, werden die Maßnahmen im Winter umso härter. Wenn wieder geheizt werden muss, wenn es zu einem echten Energiemangel kommen könnte. Deshalb besser jetzt anfangen als zu spät. Angenehm wird es nicht werden, wenn das Wasser im Schwimmbad nicht mehr so warm sein sollte wie gewohnt, wenn nicht mehr so viele Bäder geöffnet sein sollten wie bisher, wenn die Hände in öffentlichen Gebäuden mit kaltem Wasser gewaschen werden müssen und nicht jede Laterne leuchtet. Aber was ist die Alternative?
Kommentar Kommentar zu den Energiesparplänen der Stadt Wuppertal: Besser jetzt als zu spät
Meinung | Wuppertal · Die Stadt sucht nach Lösungen für eine mögliche Energie-Not zum Ende des Jahres. Warum nicht einfach praktisch anfangen?, fragt WZ-Redakteurin Anne Palka.
27.07.2022
, 13:18 Uhr